Honiglebkuchen zählen zweifellos zu den Klassikern unter den Braunen Lebkuchen. Aus einem speziellen Knetteig, dem Lebkuchenteig hergestellt, verleihen sie der Weihnachtszeit eine unverwechselbare Note. Doch bevor du dich in die Zubereitung stürzt, musst du einen Lagerteig ansetzen und ihn für ganze 1-3 Monate reifen lassen. Ein kleiner Geduldsakt, der sich jedoch lohnt: Durch das lange Lagern verbinden sich die Zutaten perfekt und die Triebfähigkeit sowie der Geschmack verbessern sich ungemein. Der beste Zeitraum, um damit anzufangen, ist übrigens im Oktober.
Allerdings gibt es auch einen kleinen Wermutstropfen: Lebkuchen gehören zu den Lebensmitteln, die beim Backen bedenklich hohe Mengen an Acrylamid bilden. Aber keine Sorge, ich habe das klassische Rezept für Honiglebkuchen modifiziert. Statt Honig verwende ich Brauner Zucker, der durch seine braune Farbe und den Geschmack nach Karamell und Malz besticht. Anders als weißer Zucker wird er nicht durch Raffination gewonnen und enthält daher noch Anteile von Melasse. Das Ergebnis ist ein leckerer und etwas gesünderer Lebkuchen, der deinen Gaumen verwöhnen wird. Neugierig geworden? Dann geht es hier zum zweiten Teil des Rezepts: Honiglebkuchen (Teil II).
Lagerteig für 1kg
- 500g Weizenmehl, Typ 812
- 400g brauner Zucker
- 100g Wasser
Arbeitsmaterial
- Behälter mit Deckel, ca. 2 Liter
Backanleitung
Lagerteig – Fülle lauwarmes Wasser in eine Schüssel, gib Braunen Zucker hinzu und mische alles kräftig durch. Anschließend knetest du das Mehl ein. Je nachdem wie viel Wasser dein Mehl aufnimmt, kann es sein, dass du ein wenig mehr benötigst als angegeben. Du solltest einen zäh-klebrigen Teig erhalten. Füll diesen nun in einen luftdicht verschließbaren Behälter und stell in an einem kühlen Ort (z.B. Keller) für die nächsten 1-3 Monate zur Reife.