Gärgefäße sind ein wichtiger Aspekt beim Brotbacken. Diese werden für die Stückgare verwendet, also für die Endgare des Teiges vor dem endgültigen Ausbacken. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Formen, Ausführungen und Materialien. Die Wahl des richtigen Gärgefäßes hat hierbei einen großen Einfluss auf das spätere Aussehen deines Brotes.
Es ist wichtig, ein geeignetes Material und die richtige Größe zu verwenden, damit es die Form des späteren Brotes auch wirklich stabilisieren kann. Denn das Gärgefäß gibt dem Teigling während der Stückgare die Form und die notwendige Stabilität, damit das Brot beim Backen nicht auseinander fällt.
Neben der Wahl des Gärgefäßes ist auch die richtige Handhabung und Pflege entscheidend. Wenn man das Gärgefäß falsch bemehlt, kann der Teigling sich nicht richtig herauslösen und es kommt zu unerwünschten Formveränderungen. Auch die Reinigung des Gärgefäßes sollte mit Bedacht erfolgen. Reinigungsmittel oder gar die Spülmaschine sind tabu, da sie das Material beschädigen können.
Materialien und Größen
Gärkörbchen sind ein wichtiges Werkzeug, um deinem Brot die richtige Form und Struktur zu geben, bevor es in den Ofen geht. Es gibt verschiedene Materialien und Größen, die du verwenden kannst, um das perfekte Ergebnis zu erzielen.
Die meisten Gärkörbchen sind aus Peddigrohr oder Holzschliff gefertigt, die aus Rattan-Palmen und manchmal auch Fichtenholz gewonnen werden. Diese natürlichen Materialien haben den Vorteil, dass sie atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit aufnehmen können, was beim Gärprozess wichtig ist. Körbe aus nicht natürlichen Materialien sind nicht zu empfehlen, da sie oft nicht atmungsaktiv sind und das Gärergebnis beeinträchtigen können.
Die Wahl des richtigen Gärkorbs kann einen großen Einfluss auf das Endergebnis deines Brotes haben. Ein zu kleines Körbchen kann dazu führen, dass dein Brot nicht genug Platz zum Aufgehen hat, während ein zu großes Körbchen dazu führen kann, dass das Brot seine Form verliert. Indem du die richtige Größe und das richtige Material wählst, kannst du sicherstellen, dass dein Brot die perfekte Form und Struktur hat.
- Runde Körbe mit ø 18cm sind für Brote kleiner 750g
- Runde Körbe mit ø 22cm sind für Brote größer 1000g
- oder beachte die Herstellerangaben beim Kauf
Handhabung und Pflege
Damit du dein Gärkörbchen dauerhaft verwenden und deinen Teig problemlos daraus lösen kannst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Zunächst einmal solltest du das Körbchen mit Leinen auskleiden oder mit Mehl einstauben. Dabei ist es wichtig, das richtige Mehl zu wählen. Ich empfehle dir, Schwarzroggenmehl zu verwenden, da es aufgrund seines hohen Wasserbindungsvermögens besonders gut geeignet ist, um Teige aus dem Körbchen zu lösen.
Für die Reinigung des Gärkörbchens solltest du es am zunächst trocknen lassen und dann mit einem Tuch oder einer Bürste ausklopfen und ausfegen. Zum Trocknen eignet sich der abkühlende Ofen nach dem backen. Bei maximalen Temperaturen von 100°C werden die Körbchen schnell trocken und alle Mikroorganismen, die noch an ihm heften abgetötet.
- staube das Körbchen bevorzugt mit Roggenmehl aus
- Weizenmehl ist nicht empfehlenswert, es wird klebrig
- Ausstauben mit Bäckerstärke gibt ein glänzendes Aussehen
- Holzschliff-Körbchen lösen sich bei Kontakt mit Wasser auf
- klopfe und fege deine Körbchen nur aus zur Reinigung
- Reste von Mehlpatina musst du nicht entfernen